"Und wo bekommst du deine Ersatzteile her?"
Ich sage nicht, du darfst nicht hassen,-
noch sag´ ich, daß du hassen mußt:
Der Herzschlag in bewegter Brust
läßt sich nicht in Gebote fassen.
Auch Liebe horcht nicht auf Befehle,
du liebst: Verstündest du mich denn,
wenn ich der Liebe Namen nenn´,
ein fremdes Wort in deiner Seele?
Ich weiß dich lieben. Meine Stimme
braucht dir nicht sänftigend zu sein.
Du brauchst Erbarmen und Verzeihn
und suchst im Guten nicht das Schlimme.
Doch fälsch´ die Liebe nicht zur Schwäche!
Dem Argen stelle dich nicht blind.
Wo Niedertracht und Lügen sind,
da ficht, da rotte aus, da räche!
Nicht will ich dich zum Hasse machen
und sprech´ auch nicht: Hab keinen Haß!
Doch will ich dir ohn´ Unterlaß
der Leidenschaften Glut entfachen.
Nicht alles Heil entströmt der Milde,
Die Liebe ist ein reichrer Born:
Verschmähe nicht ihr Salz, den Zorn!
Stark forme deine Welt zum Bilde!
Das Jahr 2070. Im wissenschaftlichen Institut von Pelinkuta wird eine Doktorenkonferenz abgehalten. Dr. Algus referiert über die Klonierung. Plötzlich erhebt sich eine Stimme. Eine junge,
angehende Doktorin gibt zu bedenken, dass die Klonierung moralisch und ethisch verwerflich ist. Damit löst sie einen Skandal aus! Leider ist sie die Minderheit.
Zu dieser Minderheit gehört auch Julia. Sie will einfach nur abhauen, da nicht mehr mitmachen: " Mein Vater hat mir erzählt, dass man nun ganze Menschen klonen darf-damit wir immer jung, schön
und gesund bleiben. Aber was nützt das, wenn das Herz erkrankt und wir uns nicht mehr zuhören..."
Auch die mittlerweile 76 Jahre junge Megan Trainor besitzt ihren eigenen, einzig für sie gezüchteten Klon.
Im Observatorium hingegen wartet 98 vergeblich auf "den Austausch". "Es wird sich erzählt, dass bald eine Klon-Armee in den Krieg geschickt werden soll...damit sind wir gemeint,
oder?"
458 hat noch genau 2 Monate und 4 Tage um sich darüber Gedanken zu machen, was es genau heißt "in Gebrauch zu gehen"... Und Frau von Eisleben ist eine, die es sich eben leisten kann und es auch
tut. (...)
Der
Kurs TTC entschied sich für das Thema: "Krieg in der Zukunft?" Nach verschiedenen Improvisationseinheiten und kreativem Schreiben entstand nun das Stücke, welches man am:
19. März um 18:00 Uhr
in der Werkstadt Witten auf der Studiobühne
zu sehen bekommt. Dieses Stück ist pur und klar und unterstreicht eine Zukunftsvision, die sich für uns als Alptraum herausstellen könnte, wenn wir nicht mal endlich mit dem Herzen denken
lernen!
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